
24. Diakonie-Dialoge in Salzburg
Gleiches Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft, folgend dem Prinzip der Selbstbestimmtheit. Die Botschaften sind klar - die Herausforderungen präsent.
Mehr als 300 BesucherInnen konnten wir am Freitag bei den 24. Diakonie-Dialogen zum Thema "Verwirrt, verrückt, verloren" in Salzburg begrüßen. Viele TeilnehmerInnen aus den verschiedensten Fachbereichen informierten sich über Herausforderungen im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen.
MMag. Michael König, Geschäftsführer Diakoniewerk Salzburg, betonte in seinen Eröffnungsworten: "Es liegt an uns, unsere Sozialräume demenzfreundlich zu gestalten. Damit meine ich den Sozialraum eines Familiensystems genauso wie etwa den Sozialraum eines Wohnblocks, eines Wohnquartiers, einer Kommune, eines Stadtviertels, einer ganzen Stadt."
Der angemessene Umgang mit dieser Erkrankung ist zu einer besonderen Herausforderung für MitarbeiterInnen in der stationären aber auch in der mobilen Pflege und Betreuung geworden. Oft stellt sich die Frage: „Was kann in solch herausfordernden Situationen Halt und Orientierung geben?“ Auch zeitgemäße Antworten in Form moderner Technologien werden im Rahmen des Kongresses angeboten, Peter Wißmann referiert zum Thema "Demenz 2.0: Was steht an?".
Nur wer sich selbst pflegt, kann auch andere pflegen" betont Referent Detlev Rüsing, der in seinem Vortrag „Orientierung bei Demenz“ geben wird. Etliche Praxistipps werden von PraktikerInnen vorgestellt, persönliche Erfahrungen im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen werden gemeinsam reflektiert.
- Interview mit Peter Wißmann in den Salzburger Nachrichten, Ausgabe 29. Juni 2018