25.11.2020

Corona-Schulalltag an den Schulen für Sozialbetreuungsberufe

Oberösterreich

Direktorin Susanne Kunze erläutert wie der Schulalltag in Zeiten von Corona an den Schulen für Sozialbetreuungsberufe des Diakoniewerks aussieht:

  • Was hat der 1. Lockdown im März für ihre Einrichtung bedeutet?

Was in vielen Bereichen des Diakoniewerks galt, war auch ein Leitgedanke in den Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB), die auch in der Corona-Krise dafür Sorge tragen, den Unterricht aufrecht zu erhalten und zusätzliche Fachkräfte in die Arbeitswelt zu integrieren. Trotz der bundesweit angeordneten Corona-Schulschließungen, wovon natürlich auch die Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB) betroffen waren, wurde gerade in dieser Zeit die so wichtige Ausbildung von Fachkräften in der Sozialbetreuung fortgesetzt. Um keine Zeit zu verlieren und gut ausgebildetes Pflegepersonal in den Arbeitsmarkt einzugliedern, wurde der Lehrbetrieb sofort auf Fernunterricht umgestellt. Für alle Beteiligten waren die Umstellungen eine Herausforderung. Jede und jeder findet zu Hause andere Voraussetzungen für Fernunterricht vor, seien es die Räumlichkeiten, die Internetverbindung, die technischen Geräte oder im Haushalt lebende Kinder, die zeitgleich zum eigenen Unterricht, den eigenen Hausübungen, betreut werden müssen.

 

  • Wie wird der Unterricht derzeit gestaltet?

Der Unterricht an unseren Schulen für Sozialbetreuungsberufen wurde an allen Standorten in Gallneukirchen, Mauerkirchen, Ried im Innkreis und Wels wieder wie im Frühling auf Distance-Learning umgestellt. Es finden derzeit auch keine Prüfungen vor Ort statt.

 
  • Welche Herausforderungen und Probleme bestehen, was funktioniert gut?

Die Schüler*innen und Lehrer*innen sind grundsätzlich gut im Distance-Learning angekommen und der Fernunterricht hat sich eingespielt. In der Zeit zwischen 1. und 2. Lockdown wurden die technischen Systeme angepasst, eine neue Lernplattform wurde eingeführt, Schulungen wurden abgehalten und die Lehrer*innen und Schüler*innen sind besser vernetzt. Der Unterricht erfolgt nach Stundenplan, damit ist für eine gute Tagesstruktur gesorgt.

Nachteile liegen darin, dass es gelegentlich zu technischen Ausfällen kommt. Praktische Anwendungen kommen leider etwas zu kurz und natürlich fehlt der Austausch miteinander und die persönliche Atmosphäre.

 

  • Wie gehen die Schüler*innen damit um?

Nach ein paar kleinen Startschwierigkeiten hat sich der Fernunterricht gut eingespielt. Das Distance-Learning funktioniert reibungsloser als noch im 1. Lockdown. Da der Unterricht nach Stundenplan stattfindet, macht es vieles besser planbar und schafft mehr Orientierung. Trotzdem vermissen die Schüler*innen den Präsenzunterricht, das Beisammensein, das gemeinsame Lachen und den Austausch mit den anderen Schüler*innen.

 
  • Wie kann man sich als Interessierte derzeit informieren?

In der SOB Gallneukirchen sind an folgenden Tagen Infoabende zu den Ausbildungen Altenarbeit, Behindertenarbeit, Behindertenbegleitung sowie dem Vorbereitungslehrgang geplant:

28. Jänner

11. März

15. April

10. Juni