14.02.2020

Diakonie an Gesundheitsminister: Kindergesundheit im Fokus

Wien

Zehntausende Kinder in Österreich erhalten nicht die für sie notwendigen Therapien. Die Diakonie Österreich richtet an das Gesundheitsmisterium daher einen Apell für den notwendigen Ausbau Psychosozialer Notdienste, Kindern Zugang zu Therapie zu ermöglichen und die Verringerung von Wartezeiten.

Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und mit sich selbst nicht mehr zu Recht kommen. Psychotherapie, Physiotherapie und Ergotherapie, der Ausbau der frühen Hilfen für Eltern und Baby, mehr Kinderfachärzte und Hebammen, Unterstützung für Kinder mit psychisch kranken Eltern - all das wäre hilfreich. "Der Zugang zu Psychotherapie muss erleichtert, Therapieangebote und psychosoziale Notdienste außerhalb der Ballungszentren sollen ausgebaut werden", wünscht sich die Diakonie vom Gesundheitsminister.

 

"Zehntausende Kinder in Österreich erhalten nicht die für sie notwendigen Therapien. Es gibt zu wenig kostenfreie Therapieplätze oder elendslange Wartezeiten.“

Im aktuellen Regierungsprogramm sind Schritte in diese Richtung angekündigt. Die Diakonie sieht nun weiter genau hin. Es kommt nun darauf an, dass in Bereichen, in denen der soziale Notstand akut ist, sofort mit der Arbeit begonnen wird. Das betrifft gerade auch die Therapieplätze für Kinder. "Es müssen konkrete Maßnahmen definiert, ein Umsetzungszeitplan erstellt, und Budgetmittel dafür freigemacht werden", so Diakonie Direktorin Maria Katharina Moser am 8. Jänner 2020 in ihrer ersten Reaktion auf das aktuell präsentierte Programm von türkis-grün.

 

Erfahren Sie hier mehr zum Thema Kindergesundheit in der Diakonie.