12.06.2019

Kulturfestival sicht:wechsel "Aufbruch in ein neues Selbstbewusstsein"

Linz

Von 3. bis 7. Juni fand in Linz zum 5. Mal das internationale, inklusive Kulturfestival "sicht:wechsel" statt. Auch KünstlerInnen des Diakoniewerks waren unter den Akteuren.

Geboten wurde Kunst von internationalen und heimischen KünstlerInnen mit und ohne Behinderung. Von Musik, Tanz, Theater bis hin zu Lesungen, Ausstellungen und vielem mehr war für jeden Geschmack etwas dabei. Das Festival sollte, einen neuen, geänderten Blick auf Menschen mit Behinderung – zu einem Sichtwechsel –  führen und somit zu einem gleichberechtigten Miteinander beitragen. 

Ein besonderes Highlight, an dem die LiteratInnen des Diakoniewerks gemeinsam mit der Caritas St.Pius/Peuerbach, der Lebenshilfe Grein mitwirkten, war der "Mut" Umzug durch Linz. Entsprechend dem Festivalmotto machten sich die KünstlerInnen im Vorfeld Gedanken zum Thema Mut. Die dabei entstandenen Texte bildeten die Basis für allerlei künstlerische Aktivitäten. So haben Studierende der PH OÖ diese Texte als Inspiration für den Bau von Mut-Allegorien verwendet, eine Mut-Hymne wurde komponiert und sie waren der zentrale Ausgangspunkt für einen literarischen Umzug durch die Linzer Innenstadt. An drei unterschiedlichen Stationen wurden namhafte Persönlichkeiten aus Kultur und Politik, die maßgeblich zu den UnterstützerInnen der Kunst von Menschen mit Beeinträchtigung zählen, diese Texte vorgetragen. Diese antworteten ihrerseits mit eigenen Texten zum Thema Mut. Abschließend wurden die KünstlerInnen von  Landeshauptmann Thomas Stelzer empfangen.

Zu Begegnung und Nähe benötigt es Mut. Insbesondere Menschen mit Behinderung brauchen Mut, um als KünstlerInnen tätig und anerkannt zu werden. Dieser Mut wurde im Zuge des Festivals durch viele begeisterte Besucher reichlich belohnt und anerkannt.