
Mehr Therapieplätze für Kinder
60.000 Kinder in Österreich fehlt es an den notwendigen Therapien. Corona hat die Lage verschlimmert. Ein Ausbau von leistbaren oder gar kostenfreien Therapieplätzen, um Wartezeiten zu verringern, ist wichtig.
In ganzen Land herrscht eine angespannte Situation, denn es fehlt an allen Ecken und Enden an fachgerechter Unterstützung für Kinder, die sich in diesen schwierigen Tagen des Alltags schlichtweg nicht mehr zurecht finden. Die Zahlen sind alarmierend, denn fast ein Viertel der Minderjährigen in Österreich leidet aktuell an einer psychischen Erkrankung.
Leistbare und vor allem verfügbare Unterstützung gewährleisten
Chronische Erkrankungen und Angstzustände häufen sich unter den Mädchen. Burschen wiederum sind geplagt von Problemen mit der Impulskontrolle, gefolgt von Selbstverletzungen. Es braucht den Ausbau des Zugangs zu den verschiedensten Therapiemöglichkeiten, auch außerhalb der Ballungszentren. Es braucht den Lückenschluss von Psychotherapie, Physio- und Ergotherapie sowie den Ausbau einer Früh-Unterstützung für Eltern und deren Neugeborene und für chronisch kranke Kinder.
Heilsame Beziehungen so rasch wie möglich zur Verfügung stellen
Die Mental Health Austrian Teenagers-Studie besagt, dass 14 % den Weg aus einer Depression, aus ihrer Trauer, Angstzuständen oder traumatischen Erlebnissen ohne therapeutische Hilfe nicht schaffen. Den meisten Familien fehlen einfach finanzielle Mittel um professionelle Dienste in Anspruch zu nehmen. Auch die Wartezeit für Therapieplätze ist übler Feind, denn es gilt, je früher man eine Therapie beginnt, umso früher wird das soziale Sicherheitsnetz wieder aufgebaut und umso besser sind die Prognosen für die Zukunft.