14.08.2021

Miteinander unterwegs in Schladming: Unser Resümme

Schladming

Unsere Workshops brachten interessante Ergebnisse zu Barrierefreiheit in Schladming

Wir haben vier Workshops und viele Kilometer zu Fuß, im Rollstuhl oder mit Gehhilfen absolviert. Schüler:innen, Senior:innen, interessierte Bürger:innen, Mitarbeiterinnen der Schladminger dm-Filiale und Bürgermeister Hermann Trinker haben uns dabei begleitet und Interesse an Barrierefreiheit gezeigt. Wir haben Rampen befahren, Schwellen mehr oder weniger leicht überwunden, Barrieren fotografiert und unsere Erfahrungen dokumentiert. Wir haben Schladming auf unterschiedlichsten Routen erlebt und sind an manchen Stellen gar nicht gut voran gekommen.

 

Wir haben auch Perspektiven gewechselt: Wie fühlt sich eine Strecke aus dem Blickwinkel eines Rollstuhlfahrers an, wie aus der Sicht einer Assistenzperson, die den Rollstuhl schiebt? Besonders die Schüler:innen und Bürgermeister Trinker waren über diese Erfahrungen froh.

 

Unser Resümee?

 

Wir haben erfreulich viele positive Beispiele für Barrierefreiheit in Schladming gefunden, vor allem Zugänge zu manchen Geschäften sind mustergültig barrierefrei. Während unserer Workshops habe wir auch viel Aufmerksamkeit und Interesse von Passant:innen wahrgenommen, wir haben viele Gespräch geführt und über Barrierefreiheit gesprochen. Dennoch bleibt viel zu tun, denn es sind nicht nur fehlende Rampen und hohe Stufen, die für Barrieren sorgen.

 

  • Es sind auch enge Gehsteige, wo Rollstuhlfahrer:innen, Menschen mit Gehhilfen oder mit Kinderwägen und Passant:innen kaum aneinander vorbeikommen. Die Fußgänger:innen sind dann oft gezwungen, auf die befahrene Straße auszuweichen.

 

  • Es sind auch Bereiche, die von Tischen und Sesseln verstellt sind und den Weg für Rollstuhlfahrer:innen, Menschen mit Gehhilfen oder Kinderwägen verstellen. Große Umwege sind für die Rollstuhlfahrer:innen dann die Folge.

 

Aber auch gut gemeint ist oft schlecht getroffen:

 

  • Wir fanden einige steile Rampen, die für Rollstuhlfahrer:innen und ihre Assistent:innen kaum zu bewältigen sind. Besonders die Rampen am Hauptplatz, die den Niveauunterschiede am Platz ausgleichen sollen, haben wir aus Sicherheitsgründen lieber gleich ganz umfahren.

 

  • Die Pflasterung am Hauptplatz ist zwar schön anzusehen, die Tücken liegen im Detail. Herausgebrochene Pflastersteine erweisen sich als Stolperfallen für Rollatoren und sind für Rollstuhlfahrer:innen nicht nur unbequem, sondern auch gefährlich.

 

  • Besonders zu kämpfen hatten wir auch mit anderen Bodenunebenheiten. Eine davon besonders gefährlich: Mitten am Zebrastreifen! Unsere Tester:innen und ihre Assistent:innen brauchten oft mehrere Anläufe und viel Schwung, um sicher über die Straße zu kommen.

 

Wie geht es weiter?

 

Jetzt geht es ans Auswerten unserer Fotos und Dokumentationen. Wir werden im Herbst zu einer Präsentation unserer Ergebnisse einladen, die Stadtgemeinde Schladming - allen voran Bürgermeister Hermann Trinker zeigt sich sehr interessiert an unserem Bericht. Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag zu mehr Sicherheit und Barrierefreiheit in Schladming leisten.

 

Anlässlich des 45-jährigen Firmenjubiläums unterstützt dm heuer 45 soziale Projekte in ganz Österreich! Eines davon ist das Projekt „Miteinander unterwegs in Schladming“. Aktuelle Informationen zu allen Projekten finden Sie auf dm-miteinander.at. Wer sich selbst engagieren möchte, kann dies in den dm Filialen und im Online Shop dm.at tun! 

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