10.09.2021

„Moria brennt noch“ – NGOs fordern dringende Evakuierung vor dem nächsten Winter

In der Nacht von 8. auf 9. September 2020 brannte das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Das Feuer ist gelöscht, aber seither ist nicht viel passiert. Die Zustände in den griechischen Flüchtlingslagern sind weiterhin menschenunwürdig während die nächste kalte Jahreszeit bevorsteht.

Trotz unzähliger Evakuierungsappelle sowie Ankündigungen, die Lage durch „Hilfe vor Ort“ zu entschärfen, wurde die Versorgung der betroffenen Kinder, Frauen und Männer nicht wesentlich verbessert. Die Lebensumstände sind akut gesundheitsgefährdend mit gravierenden medizinischen und psychologischen Folgen für die Betroffenen. In einem offenen Brief appellieren Ärzte ohne Grenzen Österreich, Caritas, Diakonie und die Initiative Courage-Mut zur Menschlichkeit an die österreichische Bundesregierung, die Evakuierung aus den Lagern zu unterstützen und Geflüchtete von den griechischen Inseln aufzunehmen.

 

Mit einem symbolischen Feuer wurde daran erinnert, dass trotz aller Versprechungen, die Lage zu verbessern oder „Hilfe vor Ort“ zu leisten, die Grundrechtsverletzungen täglich weitergehen.

 

#MoriaBrenntNoch

#ÖsterreichHatPlatz

 

Mehr dazu: Presseaussendung der Diakonie

Offener Brief an die Regierung