
Schulbeginn: Diakonie fordert Reform der Schülerbeihilfe
Der Schulanfang naht und stellt Eltern aus einkommensschwachen Haushalten vor eine große finanzielle Herausforderung. Schon ein einfaches Startpaket für die Schule kann 100 bis 300 Euro kosten. Ein weiteres Thema ist die Nachhilfe: 27 Prozent aller Eltern würden für ihr Kind gerne Nachhilfe erhalten, können dies aber nicht finanzieren.
Die Forderungen der Diakonie zusammengefasst:
- Reform der Schüler:innenbeihilfe und Schulausgleichfonds
Der Zugang zu Förderungen muss erleichtert und transparenter gemacht werden, etwa durch bessere Information und Unterstützung in den Schulen. Die Inanspruchnahme ist auf einem Tiefstand, obwohl der Bedarf groß wäre.
Ein gut dotierter Schulausgleichsfonds ist notwendig, um betroffene Schüler:innen nirgends auszugrenzen.
- Gute Mindestsicherung statt schlechter „Sozialhilfe“
Die Krise zeigt: Gerade jetzt wäre eine gute Mindestsicherung wichtig - anstatt einer schlechten "Sozialhilfe", die Menschen in Existenznöten nicht trägt. Mit der Abschaffung der Mindestsicherung wird Gegenwart und Zukunft für diese Kinder noch weiter verschlechtert.
- Chancenindex für benachteiligte Schulstandorte
Dieser soll dafür sorgen, dass Schulen an benachteiligten Standorten zusätzlich gefördert werden. Internationale Referenzbeispiele wie Hamburg, Niederlande oder auch Kanada zeigen, dass ein gut umgesetzter Chancenindex die Bildungschancen der Kinder erhöht. Derzeit ist das Projekt in Österreich auf nur 100 Schulen begrenzt. Die Diakonie fordert hier eine flächendeckende Einführung des Chancenindexes in ganz Österreich.
- Akuthilfe zum Schulbeginn
Spendenkonto
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